IT-Lexikon
Das Feld der Computertechnik ist weit und nicht immer sind die verwendeten Begriffe für einen Laien verständlich. Aus diesem Grund bieten wir Ihnen nachfolgend einen Überblick zu den im Büroalltag häufig auftretenden Begriffen mit kurzen Erklärungen. Bei englischen Begriffen finden Sie außerdem noch die entsprechende deutsche Übersetzung dazu.
Dieses Lexikon ist nicht vollständig, enthält jedoch die gängigsten im Büroalltag verwendeten Begriffe.
(Stand: November 2013 / Anzahl Begriffe: 212)
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Backtab
siehe Tabulator
Backup
Englisches Wort für "Stütze" oder "Sicherheitskopie"
Als Backup bezeichnet man das Erstellen einer Sicherheitskopie von Daten. Allgemein als Datensicherung bezeichnet. Eine Datensicherung wird auf eine zweite Festplatte (extern oder Partitionsplatte im System) oder auf einen Datenträger (USB-Stick, CD, DVD, Streamer) gespeichert. Es wird das Großvater-Vater-Sohn-Prinzip (kurz: GVS-Prinzip) empfohlen. Dies bedeutet, dass drei Sicherungsorte abwechselnd verwendet werden.
Beispiel: Montag wird die Datensicherung auf die CD mit der Bezeichnung A gespeichert, Dienstag auf die CD mit der Bezeichnung B, Mittwoch auf die CD mit der Bezeichnung C, Donnerstag wird wieder auf die CD mit der Bezeichnung A gesichert, usw.
Damit wird sichergestellt, dass falls eine oder zwei der drei Sicherungs-CDs defekt sein sollten oder zerstört wurden, zumindest noch der Datenbestand aus der vorherigen Datensicherung verfügbar ist. Der Datenverlust wird bei einem Systemausfall somit deutlich reduziert, als wenn man für die Datensicherung immer dasselbe Sicherungsmedium verwendet.
Benchmarking
Englisches Wort für "Leistungsfeststellung / Leistungsvergleich"
Mit Benchmark-Tests werden Leistungsmerkmale festgestellt und miteinander verglichen. Benchmark-Tests im EDV-Bereich stellen die Leistung eines Computers fest und vergleichen diese Leistung mit den Leistungen anderer Computer.
Betriebssystem (kurz: BS)
Auch Operating System (OS) genannt.
Dies ist eine Software, ohne die kein Computer funktioniert. Die bekanntesten Betriebssysteme sind MS DOS und Windows (8, 7, Vista, XP, 2000, 98, 95) vom Hersteller Microsoft sowie die Systeme Mac OS X (von Apple), Linux (freies Unix-ähnliches System) und UNIX (ursprünglich von Bell Laboratories).
siehe auch Linux; MS DOS; UNIX
BIOS
Abkürzung für "Basic Input/Output System" (dt: Basiseingabe- und Ausgabesystem)
Das BIOS ist hardwaregebunden und befindet sich auf der Hauptplatine eines Rechners. Mit dem BIOS werden grundlegende Aktivitäten wie z. B. das Starten des Betriebssystems und der Steuerung von Hardware (Drucker, Maus, Festplatte etc.) geregelt. Das BIOS erreicht man, in dem man während der Rechner hochfährt die Taste "Entf" gedrückt hält. Bei manchen Systemen kann es aber auch die F1-Taste oder die F8-Taste sein. Genaueres hierzu kann man im entsprechenden Benutzerhandbuch des BIOS-Herstellers nachlesen. Bekannte Hersteller sind: Acer, Asus, Intel, MSI
Bit
Abkürzung für das englische Wort "Binary Digit" (dt: binäre Ziffer)
Ein Bit ist die kleinste Informationseinheit, die in einem EDV-System verarbeitet werden kann. Ein Bit ist entweder eine 0 (null) oder eine 1 (eins). 8 Bits (z. B. 01101001) nennt man einen Byte. Der Begriff "Bit" wurde 1946 von dem Mathematiker John Tukey (Princeton University) erschaffen.
Weitere Informationseinheiten: 8 Bit = 1 Byte | 1024 Bytes = 1 Kilobyte (1 KB) | 1024 KB = 1 Megabyte (1 MB) | 1024 MB = 1 Gigabyte (1 GB) | 1024 GB = 1 Terabyte (1TB) | 1024 TB = 1 PB (Petabyte) | 1024 PB = 1 EB (Exabyte)
Bitmap (kurz: BMP oder bmp)
Englisches zusammengesetztes Wort aus "bit" (binary digit) und "map" (Abbildung)
Ein Bitmap ist eine Bild- oder Grafikdatei, die aus Bits (Bildpunkten / Pixeln) zusammengesetzt ist. Bitmaps werden auch als Rastergrafiken bezeichnet. Eine Bitmap-Grafik mit einer Auflösung von beispielsweise 800x1024 Pixeln hat 819.200 Bildpunkte. Bitmapdateien haben als Endung in ihrem Dateinamen ".bmp"
Weitere gängige Bild-/Grafikformate sind: jpg, tif, gif, png
Blank-Taste / Blank-Key
siehe Leertaste
Bookmark
Englisches Wort für "Lesezeichen"
Ein Lesezeichen beinhaltet die komplette Adresse einer Internetseite (Beispiel: http://www.awe-consult.de) und wird in einem Browser in einer sogenannten Favoriten-Liste abgespeichert. Deshalb nennt man Lesezeichen auch Favoriten. Durch einfaches Klicken auf ein Lesezeichen wird man direkt auf die entsprechend hinterlegte Internetadresse geleitet.
booten
Englisches Wort für "hochladen / hochfahren"
Mit booten bezeichnet man das Starten (Hochfahren) eines Rechners. Hierbei wird zwischen einem Kaltstart und einem Warmstart unterschieden. Bei einem Kaltstart wird der Rechner aus einem länger andauernden Ruhezustand (Off) sozusagen kalt hochgefahren. Als Warmstart bezeichnet man das Herunter- und direkt wieder Hochfahrens eines Rechners. Einen Kaltstart macht man durch drücken eines am Gehäuse befindlichen Start-Knopfs, manchmal auch in Verbindung durch vorheriges Betätigen eines On-/Off-Schalters. Einen Warmstart macht man für gewöhnlich durch klicken auf den Desktop-Button "Start" und dann auf "neu hochfahren". Je nach Betriebssystem gibt es hier jedoch kleine Button-Unterschiede, wie man den Rechner runter- und wieder hochfahren lassen kann.
siehe auch Reset
Browser (auch Web-Browser genannt)
Abgeleitet von dem englischen Wort "browse" (dt: blättern, durchsehen)
Ein Browser ist eine Software, die es ermöglicht, Internetseiten anzusehen. Daher wird in diesem Zusammenhang auch oft davon gesprochen, "Fenster" zu öffnen/schließen. Bei einem Browser kann man mehrere Fenster gleichzeitig öffnen, um somit mehrere Internetseiten gleichzeitig geöffnet zu haben. Internetseiten können in einzelnen Browserfenstern oder auch in Unter-Fenstern, so genannten "Tabs", geöffnet werden.
Die gängigsten Browser sind: Internet Explorer, Mozilla Firefox, Opera, Seamonkey, Google Chrome. Bis vor einigen Jahren war noch der Netscape Navigator (kurz auch "NS" genannt) recht populär. 2008 wurde jedoch die Weiterentwicklung eingestellt. Der NS hatte im Gegensatz zu den meisten anderen Browsern einen Composer integriert, mit dem man z. B. Webseiten erstellen konnte. Der mittlerweile bekannte Seamonkey hat nun ebenfalls solch einen Composer integriert und ist in seiner Funktionsweise dem Composer des NS sehr ähnlich.
Bug
Englisches Wort für "Wanze" oder "Käfer" oder "Insekt"
Im EDV-Bereich ist ein Bug ein Programmierfehler, der nicht erwünschte Aktionen verursacht. Diese Bugs werden üblicherweise mit Software-Updates korrigiert. Der Begriff wurde in den Anfangszeiten der EDV generiert (ca. 1940). Damals war ein EDV-System so groß, dass teilweise ganze Räume oder sogar Hallen benötigt wurden. Es kam dann vor, dass tatsächlich Käfer oder Insekten in die Systeme krabbelten und Schäden anrichteten. Das Beheben eines Bugs nennt man "debuggen".
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