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Marketing

Mit Marketing definieren viele einfach nur das simple Schalten von Werbeanzeigen. Doch Marketing umfasst weitaus mehr als das. In großen Unternehmen gibt es schon seit langer Zeit separate Abteilungen, die sich ausschließlich um das Marketing des Unternehmens kümmern. Kleine und junge Unternehmen hingegen können sich eine solche Abteilung finanziell meist gar nicht leisten. Oftmals ist es sogar so, dass diese Unternehmen den Bereich Marketing stark vernachlässigen oder komplett ignorieren. Die meisten von ihnen befürchten zu hohe Kosten. Doch genau diese Unternehmen benötigen Marketingmaßnahmen am dringendsten, um ihr Unternehmen bekannt zu machen und um es fest im Markt zu etablieren. Hier bietet sich die Marketingberatung im Miniformat an. Keine kostenintensiven Werbeanzeigen in Zeitungen, keine Fernsehspots und keine Hochglanzbroschüren in tausendfacher Auflage, sondern gezielte Maßnahmen, die selbst für kleine und junge Unternehmen umsetzbar sind. Marketingberatung beginnt bei der Bedarfsanalyse, gefolgt von einer Kostenprognose und der Festlegung von Umsetzungsmöglichkeiten. Und das alles im finanziell machbaren Rahmen, abgestimmt auf das jeweilige Unternehmen. Abgerundet wird diese Marketingunterstützung mit der Konzeption des Firmenlogos, der Visitenkarte und der Unternehmenspräsentation im Internet so wie des Layouts für Geschäftsbrief und Rechnungsvorlage.

Marketingberatung im Miniformat ist Marketing in kleinem Umfang mit Erfolg fördernder Wirkung.

Was beinhaltet Marketing denn nun? Marketing in seiner Gesamtheit ist ein sehr großes und weites Feld an Möglichkeiten. Nachfolgend erhalten Sie deshalb erstmal einen Einblick in die wichtigsten Bestandteile des kleinen Bruders, dem Mini-Marketing, so wie ein paar hilfreiche Tipps.

WERBEMASSNAHMEN

Ein Einzelunternehmen zu gründen ist ein einfacher Schritt. Sie gehen zum Gewerbeamt und melden das Gewerbe an. Fertig. Nur: Wer kennt Ihr Unternehmen, abgesehen von Ihnen? Niemand!

Das heißt, Sie müssen Ihr Unternehmen und Ihr Produkt- bzw. Leistungsportfolio bekannt machen. Genauer gesagt: Sie müssen Werbung für Ihr Unternehmen machen. Da jedes Unternehmen andere Zielkunden hat, sind die Werbemaßnahmen auch individuell unterschiedlich. Nicht jede Werbemöglichkeit ist für jedes Unternehmen geeignet oder sinnvoll. Die wohl bekanntesten und gängigsten Werbemöglichkeiten sind:

  • Zeitungsanzeigen
  • Flyer und Broschüren
  • Radio- und Fernsehwerbung
  • Firmenpräsenz durch eine Webseite
  • Eintragung in Branchenbücher (z. B. Gelbe Seiten, Online-Web-Kataloge)

PRODUKTLISTE

Sie benötigen eine Produktliste für Ihre Kunden. Am besten erarbeiten Sie diese noch vor Start der Selbstständigkeit. Es gibt zwei Hauptarten von Produktlisten:

  • Produktliste Ware/Artikel
  • Produktliste Dienstleistungen

Zwei Beispiele:

  1. Ein Friseursalon benötigt beide Arten von Listen. In der Liste "Ware" sind alle Produkte (Shampoo, etc.) aufgeführt, die im Friseursalon zum Verkauf angeboten werden. In der Liste "Dienstleistungen" sind alle Leistungen aufgezählt, die der Friseur seinen Kunden bietet (z. B. Haare schneiden).
  2. Ein Nachhilfelehrer benötigt nur die Dienstleistungsliste, da er weder Waren herstellt noch Waren verkauft oder vermittelt. In dieser Liste "Dienstleistungen" sind alle Arten von Leistungen, die er seinen Schülern anbieten möchte (z. B. Englischkurs).

Wenn sich ein interessierter Neukunde bei Ihnen meldet, dann sollten Sie ihm sofort Ihre Produktpalette darlegen können. Auch wenn Sie Ihre Produktpalette sicherlich im Kopf haben, wie wollen Sie diese Informationen in Ihrem Kopf auf Papier ausdrucken oder per E-Mail verschicken?

PREISGESTALTUNG

Die Festlegung Ihrer Waren- und Leistungspreise erfolgt parallel mit der Ausarbeitung der Produktliste. Sobald Sie festgelegt haben, welche Produkte und/oder Dienstleistungen Sie Ihren Kunden anbieten, müssen Sie auch die Preise für jeden einzelnen Artikel und jedes Leistungspaket festlegen. Sie können die Preisfestlegung direkt in der Artikelliste vornehmen oder in einer separaten Liste die Waren und Dienstleistungen mit zugehörigen Preisen aufzeichnen. Denken Sie bei der Preisliste daran, dass Sie verpflichtet sind, die Preise als Netto- bzw. Bruttobetrag auszuweisen so wie die Höhe der Mehrwertsteuer (z. B. 19%) anzugeben. Falls Sie unter die Kleinunternehmerregelung fallen, müssen Sie hier explizit darauf hinweisen.

KONDITIONEN / AGB

Für einen geordneten Auftragsablauf benötigen Sie außerdem Konditionsfestlegungen. Hierunter fallen z. B.:

  • Lieferbedingungen (Lieferfristen, etc.)
  • Zahlungsbedingungen
  • Gewährleistung und Haftung

Ungeachtet der Größe eines Einzelunternehmens ist die Anfertigung von AGBs (= Allgemeine Geschäftsbedingungen) ratsam. In den AGBs sind üblicherweise u. a. auch die Konditionen verankert. Das Grundgerüst Ihrer Konditionen können Sie in Eigenarbeit konzipieren. Hierfür ist jedoch ein fundiertes Maß an kaufmännischem Wissen erforderlich. Die Ausarbeitung einer rechtssicheren AGB-Fassung sollte zum eigenen Schutz jedoch durch einen Fachanwalt für Vertragsrecht erfolgen.

CORPORATE IDENTITY

Die Corporate Identity ist vereinfacht übersetzt die Unternehmensidentität. Jedes Unternehmen sollte darauf achten, eine eigene, individuelle Identität zu haben, um sich in der Wirtschaft eindeutig von anderen Unternehmen zu unterscheiden. Damit ist nicht die Unterscheidung bei der Art des Produktangebots oder des Leistungsportfolios gemeint, sondern die optische wie auch unternehmerische Darstellung nach außen und nach innen. Das Corporate Design ist z. B. ein Teil dieser Unternehmensidentität. Hier geht es beispielsweise darum, dass die Visitenkarte, der Briefbogen und die Webseite in einheitlich gleichem Layout (Farben, Schriften etc.) erstellt werden. Die Ausarbeitung eines Firmenlogos gehört hier als absolutes Muss dazu.

Das LOGO

Das Logo ist das optische Aushängeschild mit hochgradigem Wiedererkennungswert schlechthin. Den Namen einer Firma oder des Produktes kann man sich meist nicht sehr gut merken. Wenn man jedoch das dazugehörige Logo sieht, weiß man meist sofort, um welche Firma es sich handelt. Denken Sie hierbei nur mal an das weltweit bekannte braune, süße Erfrischungsgetränk, das deutsche Telekommunikationsmonopol oder das weit verbreitete iPhone. Ihnen fällt hierzu spontan die Farbe der Logos oder die Abbildungen ein? Prima! Dann haben Sie den Sinn und Zweck eines Logos erkannt. Wiedererkennung heißt das Zauberwort, wenn es darum geht, bei Kunden im Gedächtnis zu bleiben. Deshalb ist es sehr wichtig, dass das Logo in seiner Gesamtheit zum Unternehmen passt. In der Art der Gestaltung (Was soll es darstellen?), ebenso wie in der Farbgebung. Das Potential eines Firmenlogos sollten Sie daher nicht unterschätzen. Das Logo kann man selbst entwerfen, wenn man künstlerisch talentiert ist oder von einer Fachkraft (Grafiker/in) konzipieren lassen. Ein professionell erstelltes Logo von einer Grafikfachkraft kann durchaus 100 bis 400 Euro kosten. Günstiger geht es, wenn man selbst in der Lage ist, eine Grafikdatei zu erstellen und diese dann von einem Grafikbüro lediglich aufarbeiten lässt. Hier müssen Sie mit Kosten von rund 60 bis 150 Euro rechnen. Bedenken Sie jedoch: Das Logo wird quasi für die Ewigkeit geschaffen. Gravierende Logoänderungen sollten unbedingt vermieden werden. Also am besten gleich zu Beginn anständig machen bzw. machen lassen, dafür aber nur einmal.

VISITENKARTE

Zu Beginn der Unternehmeraktivität spielt das Logo eine große Bedeutung. Direkt dahinter auf der Prioritätenliste folgt die Visitenkarte. Auf einer Visitenkarte muss das Logo eingedruckt sein. Manche Jungunternehmer belächeln das Thema Visitenkarte als "Angeberei" oder als "unnötig". Weit gefehlt. Von einem seriösen Unternehmer wird eine anständige Visitenkarte erwartet. Ohne diese wird Ihnen die eine oder andere Tür zu potentiellen Kunden verschlossen bleiben. Die Visitenkarte ist im Grunde das simpelste und dennoch werbewirksamste Präsentationsmittel, das Ihnen als Unternehmer zur Verfügung steht.

WEBSEITE

Kaum ein Unternehmen hat heutzutage keine Webseite. Eine Webseite gehört mittlerweile zum Geschäftsleben genauso dazu wie ein Firmenbriefbogen oder ein Firmenschild am Gebäudeeingang. Wenn ein Kunde Informationen über ein Produkt oder eine Dienstleistung einholen möchten, dann holt er nicht das verstaubte Telefonbuch aus dem Regal, sondern er geht vorzugsweise erstmal ins Internet und sucht dort nach der Information. Angenommen, es gibt im Wohnort des Kunden drei Anbieter von Kurierfahrten mit absolut identischem Leistungsangebot, aber nur zwei von ihnen haben eine Webseite. Was wird passieren? Der Kunde vergleicht diese beiden Anbieter, nach dem Dritten wird er gar nicht weiter suchen, da dem Kunden der dritte Anbieter nicht bekannt ist und auch nicht im Internet zu finden ist. Es geht Ihnen also ein potenzieller Kunde direkt verloren. Kaum ein Kunde macht sich heute noch die Mühe und liest Zeitungsanzeigen oder mehrseitige Werbeblätter, wenn er mit 2-3 Klicks in Suchmaschinen das gleiche Ergebnis viel schneller erhält.

BASISVORLAGEN

Zur Abwicklung Ihres Geschäftsalltags sind Basisvorlagen unverzichtbar. Zur Grundausstattung gehören zwingend:

  • eine (Word-) Vorlage zur Erstellung von Briefen
  • eine (Word-) Vorlage zur Erstellung von Rechnungen
  • ein Lieferschein, falls Sie Warenhandel betreiben
  • ein Rapportschein (auch als Tätigkeitsnachweis oder Stundenzettel bekannt), falls Sie Dienstleistungen ausführen

Weiter wird empfohlen, Vorlagen zur Erstellung von

  • Auftragsbestätigungen
  • Mahnungen
  • Bestellformularen
  • Kauf-/Dienstleistungsverträgen
  • Mitarbeiterstundennachweise

zu konzipieren.

Diese Liste lässt sich nun beliebig erweitern. Je nachdem, welche Art von Unternehmen Sie führen. Nicht jede Unternehmensart benötigt alle dieselben Vorlagen. Der vorhin schon erwähnte Nachhilfelehrer benötigt beispielweise definitiv keinen Lieferschein, da er keine Waren ausliefert. Für das Layout der Vorlagen gilt das gleiche wie für die Visitenkarte oder die Webseite: Corporate Identity! Ein 0815-Lieferschein, auf dem lediglich die gelieferte Ware, die Anzahl und vielleicht sogar das Datum steht, aber die Lieferantendaten und das Logo fehlen, vermittelt dem Kunden zwangsläufig den Eindruck, dass Sie kein seriöses Unternehmen, sondern wohl eher einen Bauchladen führen. Oftmals sind es diese Kleinigkeiten, die nach dem ersten Kundenkontakt den zweiten Schritt in Richtung Auftragsvergabe verhindern.

ZUSAMMENFASSUNG:

Marketing ist nicht einfach nur primitive Werbung. Marketing muss auch keine Unsummen verschlingen. Wenn Sie Ihr Marketing zielgerichtet und Ihrem Budget angepasst umsetzen, erreichen Sie mehr Umsatz innerhalb kürzerer Zeit. Sie kennen Ihr Unternehmen und Ihr Produktangebot. Jetzt muss nur noch die Welt um Sie herum davon erfahren.


Marketing ist der Motor, der Ihren Weg in Richtung Umsatz beschleunigt.